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Petticoat und Kriegsheimkehrer - Frauenleben in den fünfziger Jahren
Helga Hirsch fängt mit diesem Buch die Doppelgesichtigkeit der fünfziger Jahre aus Sicht der Frauen ein: die Aufbruchsstimmung, den explodierenden Konsum, die wieder erwachte Lebensfreude – aber auch die Massenflucht aus der DDR, die Verdrängung der Vergangenheit und die Spannungen hinter der vordergründigen Ordnung.
Wir erinnern die fünfziger Jahre im Westen als die Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs und Fortschritts, in der sich die Menschen in der oberflächlichen Konsumwelt einrichteten. Sie gelten aber auch als eine Phase der Enge, der Prüderie und der politischen Verdrängung. Man produzierte, kaufte und vergnügte sich, um sich den Verwundungen durch Krieg und Vertreibung nicht zuwenden zu müssen.
Und so wurde das Jahrzehnt von aufgeladenen Gegensätzen geprägt. Petticoat und Kriegsheimkehrer, beides bestimmte das Leben der Frauen. Katholische Tugendwächter neben der sündigen Knef, des »Teufels General« neben Heimatschnulzen, die Welt der Halbstarken neben kleinbürgerlicher Idylle. Helga Hirsch lässt das Gemälde eines Jahrzehnts entstehen, das wie kein anderes die Träume und das Trauma der Deutschen miteinander verband.
Ein Buch, das die Erfahrungen einer ganzen Generation von Frauen beschreibt.
»Helga Hirsch [gibt] einen detaillierten Einblick in die fünfziger Jahre in Ost und West. [...] Ein mitreißender Einblick .«
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Rezensionen
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Vita
Helga Hirsch, geboren 1948, freiberufliche Publizistin, war unter anderem Korrespondentin der Wochenzeitung DIE ZEIT in Warschau. Für ihre Arbeit erhielt Helga Hirsch mehrere Auszeichnungen, etwa den deutsch-polnischen Journalistenpreis. Sie veröffentlichte zahlreiche Bücher, darunter »Gehen oder bleiben? Juden in Schlesien und Pommern 1945–1957« (2011) und »Endlich wieder leben. Die fünfziger Jahre im Rückblick von Frauen« (Siedler 2012). In Zusammenarbeit mit Joachim Gauck entstand dessen Autobiographie »Winter im Sommer, Frühling im Herbst«, die 2009 im Siedler Verlag erschien.
Pressestimmen
»Vielschichtige Erinnerungen. [...] wie nachhaltig die Lebensentwürfe [der meisten Erzählerinnen] geprägt sind durch Traumata [...], das belegt diese Lektüre eindrucksvoll.«
Hirsch »hat den moralischen Muff [und] die Aufbruchsstimmung dieser Jahre exemplarisch dokumentiert. Es ist die Geschichte der heutigen Großmütter, [...] Pflichtlektüre für ihre Töchter und Söhne.«
Helga Hirsch »Bild von den Fünfzigern ist facettenreich und ohne Kitsch. Auch das macht es so lesenswert.«
»Hirschs Buch ist [...] bestens erzählt. Jeder Tochter, jedem Sohn und jedem Enkel sei ihre Arbeit zur Lektüre empfohlen!«