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Rezensionen zu
Albrecht Weinberg - »Damit die Erinnerung nicht verblasst wie die Nummer auf meinem Arm«

Nicolas Büchse

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Albrecht Weinberg erlebt als junger Mann, wie sich das Denken von Freunden und Nachbarn allmählich verändert. Sein Vater ist ein geachteter Bürger und arbeitet als Viehhändler. Doch er leidet unter den zunehmenden Einschränkungen für Juden. Schon bald darf er nicht mehr seinen Beruf ausüben, und die Kinder nicht mehr die Schule besuchen. Besonders schmerzhaft für den Jungen Albrecht ist, dass sich Freunde nicht mehr mit ihm treffen dürfen. Trotz der Pogrome, erlebt er jedoch mehrere glückliche Jahre auf einem landwirtschaftlichen Gut. Die dort von einer jüdischen Hilfsorganisation untergebrachten Jugendliche sollen Fertigkeiten erlernen, die ihnen bei einer eventuellen Emigration nützlich sein könnten. Viele seiner Freunde können sich ins Ausland retten, doch Albrecht nicht. 1943 wird er nach Ausschwitz deportiert. Er überlebt. Gerade so, es ist eigentlich ein Wunder, dass der geschundene, abgemagerte junge Mann die Jahre in verschiedenen Arbeits- und Konzentrationslagern übersteht. Er möchte danach nur weg. Zusammen mit seiner Schwester lebt er ab 1947 in Amerika. Sie wollen eigentlich nie wieder zurück nach Deutschland. Doch als seine schwerkranke Schwester mehr Pflege braucht, als sie in Amerika bekommen kann, reist das Geschwisterpaar doch zurück in die alte Heimat. Nach ihrem Tod beginnt Albrecht von dem Erlebten zu erzählen. Der inzwischen fast Hundertjährige Mann hält Vorträge und sieht sich als Botschafter gegen das Vergessen. Vor allem junge Menschen möchte er informieren, und die Jugendliche lieben es Zeit mit Albrecht zu verbringen. Die wahre Geschichte dieses Buches ist wertvoll und wichtig. Die eindrückliche Erzählung klingt noch lange nach. Albrecht Weinberg versteht es gut, die Unfassbarkeit der grausamen Taten darzustellen. Die Geschichte wechselt zwischen zwei Zeitebenen. Auf der einen Seite verfolgt der Leser Weinbergs Leben von Anfang an, mit einem Schwerpunkt auf dem Erleben während des Dritten Reichs. Dazwischen wird abschnittsweise vom Neuanfang der Geschwister in Deutschland erzählt. Die Wechsel in die heutige Zeit bietet zwar eine Pause, um die geschilderten Schrecken zu verdauen, trotzdem wirken sie etwas störend. Ich persönlich finde an diesem Buch besonders wertvoll, dass der Stimmungswechsel in Deutschland vor dem Zweiten Weltkrieg anschaulich geschildert wird, zum Beispiel die zunehmende Einschränkungen für Juden und die Veränderung von Beziehungen bis hin zur Feindseligkeit. Ich hoffe, dass diese Erinnerungen von vielen gelesen werden und dass sie helfen, dass Menschen aller Nationalitäten und Rassen wertgeschätzt werden. Fazit: Erinnerungen eines KZ-Überlebenden, die eindrücklich zeigen, wie schlimm die Judenverfolgung in Deutschland tatsächlich war. Sehr empfehlenswert!

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Sollte jeder gelesen haben

Von: shizu_reads

09.04.2024

Es fühlt sich irgendwie skurril an, zu sagen: ein wirklich tolles Buch! Bei so einem grausamen Thema, wirkt es einfach seltsam. Andreas Büchse hat die Erzählung von Albrecht Weinberg, einer der letzten Zeitzeugen, wirklich hervorragend festgehalten. Das Buch hatte einen unheimlichen Sog auf mich. Es las sich wirklich sehr gut. Aber gleichzeitig ist es einfach so erschreckend, unfassbar und grausam. Ich musste mehrfach innehalten, das Buch weglegen und das Gelesene sich setzen lassen. Und selbst dann war es einfach unvorstellbar. Ich habe mich schon oft mit der Thematik auseinander gesetzt, aber trotzdem fehlen mir jedes Mal aufs Neue die Worte. Was Menschen anderen Menschen antun können, ist einfach unfassbar. Es ist auffühlend und lässt mich nicht mehr wirklich los. Sollte jeder gelesen haben, auch wenn es wirklich harte Kost ist, es darf einfach nicht in Vergessenheit geraten. Ein Highlight für mich mit absoluter Empfehlung.

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Emotional mitreißend

Von: cozybookchapters

11.03.2024

Mitreißend. Informativ. Einfach unvorstellbar. Das sind nur ein paar Schlagwörter mit denen ich das Buch beschreiben würde. Das Thema ist so so wichtig und in diesem Buch wird die Geschichte von Albrecht Weinberg erzählt, der noch einer der wenigen lebenden Holocaust Überlebenden ist. Es wird viel über die verschiedenen Lebensabschnitte seines Lebens erzählt, was interessant ist, denn man sieht wie sein Leben vor und nach dem KZ ausgesehen hat. Ich habe seine Geschichte verschlungen und wurde emotional mitgerissen, denn man konnte sein Leid und seine Trauer spüren. Natürlich habe ich mich wie er und viele andere gefragt: wie? Wie konnte sowas nur passieren? Wie ist das möglich? Darauf werden wir wahrscheinlich nie eine Antwort bekommen. Da er in verschiedenen Lagern war, war es sehr informativ, da man einen Vergleich hatte und einen Einblick wie dort die Arbeit abgelaufen ist. Die Bindung zu einer Schwester hat mich als Leserin mitgenommen, denn die Geschwister waren unzertrennlich und es war schön zu sehen, dass sie trotz all dem was ihnen genommen worden war, immer noch einander hatten. Nach dem Krieg ist Albrecht in die USA ausgewandert und erzählte wie schwer es war sich einzuleben und wie die Menschen dort dieses Menschenverbrechen verharmlost haben, indem sie gesagt haben, dass es doch so schlimm nicht gewesen sein kann. Erschreckend fand ich auch, dass im Altenheim im Deutschland, wo er später gewohnt hat, nicht alle Menschen wussten, was überhaupt Auschwitz war und was dort alles passiert ist. Es ist ein sehr wichtiges Thema, was nicht in Vergessenheit geraten kann. Im letzten Buchabschnitt begleiten wir Albrecht, der oft in Schulen über das erzählt, was ihm passiert ist und man sieht, dass die junge Generation ihm gerne zuhört. Was ich persönlich besser fände, ist, wenn das Buch chronologisch geschrieben wäre, weil es zwischen Gegenwart und Vergangenheit springt, aber das ist Geschmacksache. Was ich super fand, waren die Bilder, denn sie zeigen Albrechts Familie, ihn bei der Arbeit und ihn jetzt. Solche Bilder sind sehr wertvoll. Ich kann das Buch wirklich jedem ans Herz legen, denn es ist wichtig sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und Albrecht-wie jeder der von dieser Unmenschlichkeit betroffen war- hat es verdient dass seine Geschichte gehört wird.

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Sollte verbindliche Schul-Lektüre werden

Von: Alois Müller aus Burkardroth

06.03.2024

Ich habe das Buch heute Mittag bekommen und war am Abend fertig - nicht nur mit dem Lesen sondern auch gefühlsmäßig. Nach pausenlosem Lesen bin ich aufgedreht und aufgewühlt. Ich habe schon viele Hundert Bücher gelesen, zum ersten Mal kamen mir Tränen beim Lesen. Ich bin 73 Jahre alt und war 45 Jahre Lehrer. Dieses Buch als Schul-Lektüre! Es kann jeden Ethik-Unterricht bereichern - ganz zu schweigen vom Geschichtsunterricht! Alois

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Fesselnd und Immer noch hochaktuell

Von: Sabrina Büscher aus 26427 Stedesdorf

20.02.2024

Ein absolut lesenswertes Buch. Am Abend der Erscheinung habe ich bereits angefangen zu lesen und sechs Tage später beendet. Geschichte darf sich nicht wiederholen und auch nicht vergessen werden. Vielen Dank, dass Albrecht sich die Arbeit gemacht hat, seine Erinnerungen und Erlebnisse für die Nschwelt festzuhalten.

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