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Rezensionen zu
Silberne Geister

Silvia Moreno-Garcia

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Ungewöhnlich

Von: madame.poe

30.04.2024

Was ich direkt sagen kann: Die Hintergründe wurden überzeugend dargestellt. Es gibt detaillierte Beschreibungen zu alten Film- &Tontechniken, bestimmte Regisseure &Filmtitel spielen häufig eine Rolle. Selbst wenn man nicht alles versteht, ist es richtig cool, denn so lernt man immer was dazu!📽 Außerdem liebe ich das Cover!🖤 In diesem Geschäft ist Montserrat eine von sehr wenigen Frauen &muss sich ständig behaupten. Das beschreibt die Autorin ebenso stark &authentisch wie den Umgang mit ihrer Behinderung! Als ein alternder Filmemacher Montserrat &ihrem Jugendfreund Tristán, einem eher weniger erfolgreichen Soapdarsteller, das Angebot macht, einen nie produzierten Horrorfilm zu beenden, geht es hinein in die Düsternis!🎞 Das Faible der beiden für Makaberes &Horrorfilme fand ich super - denn mir geht's ähnlich.👻 Allerdings blieb der angekündigte Horror für mich eher aus. Es gab durchaus ein paar schaurige Stellen, richtig rund ging es aber nicht. (Oder ich bin schon zu abgestumpft. 😅) Dennoch eine ungewöhnliche Geschichte, wie ich sie bisher noch nie gelesen habe. Außergewöhnliche Thematiken werden mit historischen Bezügen zum Zweiten Weltkrieg &Zauberei gemischt. Verwicklungen, Überraschungen, Gesellschaftskritik &coole Figuren führen durch die Handlung. Zu den beiden hatte ich ein zwiegespaltenes Verhältnis - sie waren real, greifbar &im nächsten Moment ziemlich nervig. Eben wie in der Wirklichkeit.:D Sehr empfehlenswert, wenn man etwas Ungewöhnliches lesen möchte, das mysteriös-übernatürlich, aber auch historisch-real ist. Freue mich auf Weiteres von Silvia Moreno-Garcia!😻

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Tatsächlich habe ich mich über weite Strecken des Buches gefragt, ob der Scheibstil schon vorher so dermaßen holprig war, denn so richtige Lesefreude kam bei mir nie auf. Irgendwo zwischen Infodump zur mexikanischen Filmindustrie (es schwirren haufenweise Namen von Produzenten, Regisseuren, Schauspielern und Filmen durch den Raum), der penetranten Launenhaftigkeit der weiblichen Protagonistin und dem in einer alten Tragödie hängengebliebenen Tristán, bleibt für die Entwicklung der Geschichte auf den ersten 200 Seiten wenig Platz. Doch dann soll es plötzlich doch noch gruselig werden. Es geht um die Magie des Films, besser gesagt, die Art Magie, die entsteht, wenn Film und Ton aufeinandertreffen und miteinander verschmelzen. Diese Theorie entstammt einem deutschen Okkultisten, der an „Jenseits der gelben Tür“ mit eben jenem Produzenten gearbeitet hat, den Tristán und Montserrat zufällig kennenlernen. Und diesen Film sollen die beiden nun nachsynchronisieren, um den Kreis zu schließen und … Ja. Die Magie lebendig werden lassen, oder so. Ja, Magie, Okkultes, Geisterwesen – das alles muss für mich nicht absolut verständlich erklärt werden. Aber ich fand die Idee dahinter so dermaßen hanebüchen, dass ich mit herzlich wenig Interesse das Geschehen verfolgte. Um den zähen Anfang (und Mittelteil) wettzumachen, geht gegen Ende hin dann alles Schlag auf Schlag – nur, dass ich da schon eigentlich nicht mehr wissen wollte, was denn nun tatsächlich passiert. Schade. Fazit Wenn man Interesse an der (mexikanischen) Filmindustrie hat und sich nicht an den vielen eingeworfenen Informationen dazu stört, dann hat das Buch sicherlich auch seine guten Seiten. Die Geistergeschichte dahinter hat für mich allerdings so gar nicht gezündet – auch, wenn die damaligen Filme auf hochentzündlichem Material produziert wurden.

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Highlight

Von: Bessermitbuch

26.04.2024

„Magie ist die Alchemie von Seele und Verlangen, die seltenste aller Fusionen. Man kann in der Erde graben und Hunderte von Kieselsteinen entdecken, aber Diamanten sind rar. Ebenso außergewöhnlich ist der Öffner des Weges, der Zauberer, der sich über alle anderen Zauberer erheben mag, dessen Willenskraft so machtvoll ist, dass er alle Aspekte der Magie zu beherrschen vermag.“ Silvia Moreno-Garcia ist ja bereits dafür bekannt, Genres zu mischen, wie es ihr beliebt. Mit Silberne Geister ist ihr eine Art magische Gruselgeschichte gelungen, die mal wieder eine verdammt gute Figurenkonstellation aufzuweisen hat und natürlich fehlt auch die Gesellschaftskritik nicht. Unsere Protagonist*innen Montserrat und Tristán pflegen seit ihrer Jugend eine Freundschaft, die mich schon ein bisschen dahinschmelzen hat lassen. Beide gehen sich im Verlauf der Geschichte durchaus öfter auf den Keks und auch mir als Leserin sind sie manchmal auf den Keks gegangen, doch im Großen und Ganzen hat sie das vor allem ziemlich echt und glaubwürdig wirken lassen. Ich mag diese zwei Chaoten einfach mit Montserrats Liebe zu Horrorfilmen und Tristáns ganz gegensätzlicher Schreckhaftigkeit. Richtig schön ist auch, dass Momo, wie Tristán seine Freundin liebevoll nennt, eine Behinderung hat und es wirklich Null darum geht, die irgendwie durch Magie verschwinden zu lassen! Meine Lobeshymne ist aber hiermit noch nicht vorbei, wie Moreno-Garcia in Silberne Geister gekonnt den Rassisten Ewers vorführt und gleichzeitig entlarvt, wieso er so zahlreich von sich überzeugen konnte, ist für mich eine Glanzleistung. Da hat alles gepasst und Spaß hat‘s auch noch gemacht. Was viele etwas vermissen, ist hier berechtigterweise der Horror. Ich bin selbst eher Anfängerin in diesem Genre und für mich hat‘s sehr gut gepasst. Dass da aber noch deutlich mehr geht, steht außer Frage. Lest es also nicht mit zu hohen Erwartungen an die Schaurigkeit und genießt lieber den Plot und die Figuren.

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Silvia Moreno-Garcia gehört mittlerweile zu meinen Lieblingsautorinnen – jedes ihrer Bücher konnte mich bisher überzeugen und auch, wenn »Der mexikanische Fluch« mein bisheriges Highlight ist, reiht sich auch silberne Geister in die Reihe der großartigen Bücher ein. Doch worum geht es? Montserrat und Tristán lernen durch Zufall den fast vergessenen Regisseur Abel Urueta kennen, dessen aufsteigende Karriere vor gut vierzig Jahren ein jähes Ende fand. Als Horrorfilmfan kennt Montserrat Urueta natürlich und liebt seine alten, wenn auch nicht besonders guten Horrorstreifen. Vor allem um seinen letzten Film – Jenseits der gelben Tür – ranken sich viele Legenden. Nicht nur, dass er nie fertiggestellt und bis heute keine Kopie mehr aufgefunden wurde, auch soll die Menschen, die mit ihm in Verbindung stehen, das Unglück ereilt haben. Eine Legende, die den Mythos um den Film weiter verstärkt hat. Als Urueta Montserrat und Tristán nun bittet, mit ihm den Film fertigzustellen, können die beiden nichts anderes als zusagen. Dass sie damit nicht nur den Zauber alter Zeiten heraufbeschwören, haben zumindest Montserrat und Tristán nicht geahnt. Silvia Moreno-Garcia schreibt wunderbar. Ihre Figuren, besonders die weiblichen, sind stark, schillernd und auch ein wenig schwierig. Wo Noemi (aus Der mexikanische Fluch) taff und fast schon eine Femme Fatale war, so ist Montserrat clever und kaum aus der Ruhe zu bringen. Sie zeigt immer Rückgrat und jedem die Stirn, der sich ihr in den Weg stellt und ist sich dabei auch dem ein oder anderen harschen Wort nicht zu schade. Dass das in den 90er Jahren nicht immer gut ankommt, ist nachvollziehbar. Währenddessen ist Tristán ein Lebemann. Der ehemalige Schauspieler, dessen Karriere nach einem schweren Unfall den Bach runter ging, sucht bei jeder und jedem Gesellschaft und tut sich schwer damit, allein zu sein. Er hangelt sich von einer Affäre in die nächste und sieht sein Glück einzig darin, seine Karriere wieder aufleben zu lassen. Die beiden sind wie Feuer und Wasser und doch die besten Freunde seit ihrer Kindheit. Und das konnte man als Leser richtig spüren. Besonders mit Montserrat konnte ich mich stark identifizieren. So sehr, dass es teilweise schon unangenehm war. Montserrat: Sie hatte nie mit jemandem zusammengelebt. Sie konnte den Gedanken nicht ertragen, ihre Filmplakate dem Geschmack einer anderen Person ausliefern zu müssen oder sich mit häuslichen Kompromissen herumzuschlagen, die solche Beziehungen mit sich brachten. Montserrat lebt in der Dunkelheit. Sie liebt Horrorfilme und alles was damit zu tun hat, während Tristán die Schönheit sucht. Tristán: Manchmal, Momo, bist du schön, wenn es nur du und ich in der Abenddämmerung sind, dachte er. Der unfertige Film und Ewers, der Zauberer, der hinter allem steht, zieht nicht nur Montserrat und Tristán in seinen Bann, sondern auch den Leser. Die unheimliche Stimmung schleicht sich durch den ganzen Roman, wirklich gruselig wird es aber nie. Die Geschichte lebt viel mehr von ihren Figuren und dem Rätsel um Urueta, den Film und den Zauberer Ewers, der in alledem eine große Rolle spielt. Düster und irgendwie romantisch reisen wir durch das Mexiko der 90er Jahre, auf der Suche nach der Antwort Jenseits der gelben Tür. Und was wir entdecken, sollte man, wie in einem Horrorfilm, manchmal nur durch die Finger hindurch beobachten.

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Bewertung: ★★★★,5 "Sie ging mit ihm in die Nacht..." Mögt ihr alte Horrorfilme oder überhaupt das Thema Magie und Okkultismus? Dieses Buch versetzt uns nach Mexiko in die erste Hälfte der 90er Jahre. Da, wo es noch Video- und Musikkassetten gab und man seine Filme entweder in der Videothek ganz physisch ausgeliehen hat oder man gab sich damit zufrieden, was es im Fernsehen so gab. Erreichbar war man durch klassische Festnetztelefone oder Pager. Allerdings ist das noch nicht alles, denn wie soll es anders sein, wenn es um Horrorfilme geht? Es geht hier auch um Magie und okkulte Praktiken. Auch Nazis und ihre arischen Ansichten spielen hier eine Rolle. Deswegen schwebt hier auch ein sehr ernstes Thema durch das ganze Buch. Das Thema Rassismus wurde hier sehr geschickt und meisterhaft eingearbeitet und regt einen zum Weiterdenken an. Die Magie fängt irgendwo bei Atlantis an und endet in den 1993ern. Alle Fans der alten Horrorfilmen oder der ganz alten Klassiker: es könnte euch wirklich gefallen. Denn dieses Buch scheint eine Liebeserklärung an die alten Horrorfilme zu sein, geschickt verbunden mit Magie und Okkultismus. Ich fand das Thema um die Filme und Filmindustrie sehr faszinierend. Auch die magische und düstere Komponente hat mir sehr zugesagt. Die zwei Hauptprotagonisten Momo und Tristán habe ich total ins Herz geschlossen und fand sie beide - jeden auf die eigene Weise - sehr charmant und ziemlich menschlich. Mit Ecken und Kanten, wie man so schön sagt. Sie waren so unperfekt, dass sie für mich perfekt waren. Auch der Antgonist des Romans ist gut ausgearbeitet. Er ist mal ein kleiner und kranker Junge gewesen, der tragische Erfahrungen machen musste und von seinen Eltern sehr vernachlässigt wurde. Man ist nicht überrascht, dass irgendwann das Böse in ihm zu keimen anfängt. Denn seine Seele ist verletzt und von Wut und Demütigung zerfressen. Es kommt so, wie es kommen muss: er entscheidet sich für die dunkle Seite der Macht. Der Roman hat sich gut lesen lassen und gerade am Anfang ging es eher ruhiger zu. Denn dadurch hatten die Charaktere Zeit für ihre Entwicklung. Nach und nach wurde es immer düsterer und magischer. Am Ende ging alles irgendwie sehr schnell. Hier hätten meiner Meinung nach einige zusätzliche Seiten eventuell nicht geschadet. Denn für mich war es fast schon zu viel und zu schnell. Das ist aber auch mein einziger Kritikpunkt an dem Buch. Das Ende hat mich trotzdem überzeugt und hat sehr zu diesem Buch gepasst. Vielen herzlichen Dank an Bloggerportal & den Verlag für das Rezensionsexemplar. Eure EGo

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Inhalt: Die kluge Montserrat schlägt sich als Außenseiterin in einer Männerdomäne durch: im mexikanischen Filmbusiness. Der einzige Mensch, der ihr lieb und teuer ist, ist ihr Jugendfreund Tristán, der als Soap-Darsteller unter Auftragsarmut leidet. Als sie und Tristán das Angebot bekommen, einen nie produzierten legendären Horrorfilm zu vollenden, schlagen sie ein. Doch der Filmstreifen ist mit einem dunklen Fluch belegt, der alle ins Unglück stürzt, die an ihm arbeiten ... Und das ist längst nicht alles! Der Geist eines teuflischen Okkultisten der Nazis steht an der Schwelle zum Reich der Lebenden, und Montserrat und Tristán müssen ihn und seine Anhänger um jeden Preis aufhalten. Meinung: Der Klappentext von "Silberne Geister" konnte mich in den Bann ziehen. Die Autorin kannte ich noch nicht, jedoch wurde sie in hohen Tönen gelobt. Schön und gut, letzten endlich war ich froh, dass ich es nun beendet hatte. Ich habe schon ewig nicht mehr so lange für ein Buch gebraucht. Der Anfang des Buchs war holprig und ich hoffte dass endlich Spannung aufsteigt, denn immerhin soll es eine Geistergeschichte sein. Aber Pustekuchen. Leider ein kompletter Flopp für mich. Die Charaktere sind langweilig, die Story schafft es einfach nicht eine Spannung aufzubauen und daher zogen sich die knapp 500 Seiten wie Kaugummi. Sehr schade, aber meinen Geschmack hat es absolut nicht getroffen. Da hatte ich mehr erwartet bzw. auch irgendwo etwas anderes. Naja nicht jedes Buch kann toll sein.

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Silvia Moreno-Garcia war mir schon vorher ein Begriff; zuletzt habe ich »Der mexikanische Fluch« von ihr verschlungen. Als angehender Fan der Autorin sowie von Okkultismus und Gothik-Geschichten musste ich unbedingt dieses Buch lesen. So habe ich mich in die Seiten gestürzt und war anfangs noch etwas skeptisch, als unerfahrene Individuen versuchten, mit ihren Kräften zu experimentieren, die sie überhaupt nicht beherrschten. Doch diese Skepsis verblasste im Nullkommanix, als die Geschichte sich plötzlich zu einer faszinierenden und einzigartigen Erzählung voller Magie wandelte. Ich war von jetzt auf gleich komplett in den Handlungsverlauf versunken und verfolgte diesen mit Faszination. Bereits auf den ersten Seiten lernen wir Montserrat kennen, eine kluge Frau mit einem besonderen Namen, die versucht, sich in einer Männerdomäne zu behaupten. Die Filmindustrie, genauer gesagt die Filmbearbeitung ist noch nicht bereit für selbstbewusste Frauen, die jedoch einen ebenso guten Job machen wie die Männer. (Zitat aus dem Buch: Frauen in dem Business sind so selten wie Einhörner.) Im Fall von Montserrat ist es sogar so, dass sie eine ganz fantastische Soundeditorin ist. Und zudem ein großer Horror-Fan, was ihr direkt drölfzig Smypathiepunkte eingebracht hat. Sie macht ihr Ding und bleibt sich dabei selbst treu. Zitat Pos. 21: »Du willst mich doch verarschen, oder? Dieses ›Teamentwicklungsseminar‹ bestand darin, Bier aus sehr großen Gläsern zu trinken und Kellnerinnen in den Hintern zu kneifen. Ich muss nicht mit den Jungs ›Sexistischer Höhlenmensch‹ spielen, um meine Arbeit zu machen.« Den Charakter von Tristán mochte ich noch ein klitzekleines bisschen mehr als Montserrat. Die Beziehung zwischen den beiden ist sehr vertraut und unglaublich intensiv. Sie passen einfach zusammen wie Ars*h auf Eimer (oder wie Regler an Regler) und lassen den Leser an ihren Erlebnissen teilhaben. So lacht man mit ihnen, scherzt, ist traurig, fühlt sich unwohl, möchte, dass sie sich wieder vertragen usw. Ein stetes Auf und Ab, wie es in Beziehungen (oder bei Status "ungeklärt") eben so üblich ist. Die Autorin schreibt so bildhaft und authentisch, dass ich förmlich den abgestandenen Mief in dem schallgedämmten Raum riechen konnte. Die Soundeditoren, Pizzakartons und Pepsiflaschen vor mir sah und mich gefühlt habe, als wäre ich ein Teil von ihnen, zu diesem nerdigen Team dazugehören. Das Setting hat mich schier an die Seiten gefesselt. Moreno-Garcia greift die geheimnisvolle, schaurige Atmosphäre gekonnt auf und lässt den Leser die Handlung noch intensiver erleben. Sie hat mich an Orte entführt, die mir eine Gänsehaut beschert hätten, wäre ich Live und in Farbe dort gewesen. Und diese Orte mit mysteriösen Begegnungen gespickt, die den wahren Horror erst real machen. Zitat Pos. 334: Tristán blickte auf, sah sich erneut zu Montserrat um. Die vagen Umrisse des Rauchs, die er vor ihr wahrgenommen hatte, hatten sich in eine reale, solide Gestalt verwandelt. Zumindest war es so gewesen, für einen Moment, denn nun schien sie zu flackern, zu verschwimmen wie ein unscharfes Bild. Aber die graue Gestalt hatte Montserrat an eine Wand getrieben. Die eingebauten okkulten Elemente haben der Story den letzten Schliff verliehen, mich aber auch zum Nachdenken angeregt. So fand ich es faszinierend zu beobachten, in welchem Ausmaß der Okkultismus im Deutschland der Nationalsozialisten verbreitet war, und war gleichzeitig erschrocken darüber, wie tief er doch mit dem Konzept der „arischen Rasse“ verknüpft war. Ein besonderes Schmankerl sind die Kapitelunterteilungen, beispielweise Eröffnungssequenz und Hauptfilm. Wie passend! Fazit: Ein faszinierender Roman über Okkultismus, Kulte und die Filmindustrie der früheren Jahrzehnte. Hat mich bestens unterhalten - und Bock auf Horrorfilme gemacht.

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